Alemannenweg in der APP Odenwald Plus mehr
Einhartspasilika

Der Alemannenweg ist jetzt mit seinen 7 Etappen auf der App Odenwald Plus mehr.

Alemannenweg – Panoramawanderung im Odenwald
 
  • 144 Kilometer
  • 4.300 Höhenmeter
  • 7 Tagesetappen (19-24 km Länge)
  • Auszeichnung „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Dt. Wanderverbands
  • Odenwald und Bergstraße entdecken
  • wunderschöne Ausblicke und zahlreiche Sehenswürdigkeiten
 
Die Alemannen im Odenwald
 
Die Alemannen waren ein wehrhaftes westgermanisches Völkchen. Zahlreiche Schlachten fochten sie mit den Römern aus. Gewonnen wurde abwechselnd, bis die Alemannen um 260 nach Christus die Römer auf die westliche Rheinseite zurückdrängten. Auch den Odenwald haben sie dabei durchzogen und besiedelt. Ende des fünften Jahrhunderts siegten schließlich die Franken über die Alemannen und der Odenwald kam unter fränkische Herrschaft. Spuren haben die Alemannen kaum hinterlassen, die darauffolgenden Jahrhunderte aber umso mehr.
Wie kam der Alemannenweg zu seinem Namen?
Der große, bereits 1882 gegründete Odenwälder Wanderverein Odenwaldklub hatte die Idee vier Wanderwege zu entwickeln, die sowohl die hessischen, die bayerischen als auch die baden-württembergischen Regionen des Odenwaldes auf Rundwegen wanderbar machen. Alle vier Rundwege wurden nach Volkstämmen benannt: Burgundenweg, Frankenweg, Badener Weg und Alemannenweg. Von diesen vier Rundwegen erwies sich nur der Alemannenweg als besonders reizvoll und wurde zum Qualitätswanderweg ausgebaut.
 
Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche 144 Kilometer in sanftem Bergland mit einer hervorragenden Markierung. Der Großteil des Weges wird auf gut begehbaren Wegen zurückgelegt und garantiert ein einfaches Vorankommen. Mit insgesamt ungefähr 4.300 Höhenmetern in Anstieg stellt er dennoch eine sportliche Herausforderung dar.
 
 
  • Der Weg ist das Ziel
Erkunden Sie eine Vielfalt an landschaftlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten entlang des Weges. Entdecken Sie die Spuren der Römer und Germanen. Erfahren Sie von den Sagen der Nibelungen, des Rodensteiners und den Geschichten um Frankenstein. Beeindruckende Zeugnisse aus der Blütezeit des Burgenbaus liegen auf Ihrem Weg.
 
Momente der Ruhe genießen Sie in abgelegenen Tälern und tiefen Wäldern. Blühende Obstwiesen im Frühjahr, die leuchtende Farbenpracht der Laubwälder im Herbst, interessante Felsengebilde und atemberaubende Ausblicke bieten Ihnen ein Wechselspiel ohnegleichen. Diese Vielfalt verdankt die Landschaft ihrer geologischen Besonderheit: Der kristalline Vordere Odenwald ist geprägt von verschiedenen Gesteinen, bewaldeten Kuppen, kleinen verästelten Tälern und zahlreichen Felsformationen.
 
Vor Jahrmillionen schufen gewaltige geologische Absenkungen den Oberrheingraben und schenken uns heute die beeindruckende Fernsicht von den Weinbergen der Bergstraße.
 
 
  • Essen, trinken und genießen
Die abwechslungsreiche Ursprünglichkeit von Kultur und Landschaft spiegelt sich auch im kulinarischen Angebot der Odenwälder Gastronomie: quellreines Wasser ist unverzichtbar für regionales Bier, grünes Weideland für traditionellen Koch- und Handkäs‘, aber auch für qualitativ hochwertiges Fleisch und Hausmacher Wurst.
 
Weizen und Roggen sind die Zutaten fürs Bauernbrot nach althergebrachtem Rezept, die Streuobstwiesen für Obstkuchen, Apfelsaft und Apfelwein. Aus den Wäldern kommt heimisches Wild auf den Tisch, das hervorragend mit dem Wein der Hessischen Bergstraße harmoniert. Beschauliche Dorfgaststuben und Biergärten laden Sie zum gemütlichen Ausklang eines erlebnisreichen Wandertages ein.
 
  • Markierung und Wegweiser
Die Markierung ist von beiden Wanderrichtungen erkennbar und befindet sich entweder auf Wanderwegweisern, ist aufgeklebt oder aufgemalt. An jeder Kreuzung ist der Verlauf deutlich gekennzeichnet. Nach der Kreuzung wird der Weg mit einer Markierung bestätigt, damit der Wanderer weiß, dass er auf dem richtigen Weg ist.
 
Bei unübersichtlichen Wegabschnitten sind die Markierungen in Abständen von 20-50 Metern angebracht. Bei übersichtlichen Abschnitten können die Markierungen bis 200 Meter auseinander liegen. Wenn nach mehr als 200 Metern keine Markierung mehr erscheint, ist man höchstwahrscheinlich nicht mehr auf dem richtigen Weg. In diesem Fall sollte man zurück zur letzten Markierung gehen und nach dem richtigen Wegverlauf Ausschau halten.

 

Dieser Inhalt entstand in Zusammenarbeit mit der Odenwald Tourismus GmbH.

Die einzelnen Etappen 
Das Foto ist das Schlußziel der 7. Ettape

 

Alemannenweg: 1. Etappe Erbach bis Reichelsheim (22,7 km)

Vom Marktplatz vor der Kulisse des Schloss Erbach startet der Alemannenweg. Sie folgend dem Markierungszeichen und wandern in den für seinen Wildpark bekannten Brudergrund. Weiter geht es vorbei am Rossbacher Hof hinauf zur Mossauer Höhe. Bald sehen Sie die Silos der für ihr gutes Bier bekannten Brauerei Schmucker. Nach einem erfrischenden Bier in der Brauereigaststätte wandern Sie auf dem Alemannenweg hinauf zum Lärmfeuer. Auf Waldwegen geht es weiter zum Naturdenkmal Dehnbuche. Weiter wandern Sie zum Morsberg. Unterwegs informieren Tafeln des UNESCO Geoparks über den Manganbergbau rund um Reichelsheim. Am Beerfurther Schlösschen erinnern nur noch einige Steine daran, dass an dieser Stelle einst eine Burg gestanden hat.

 

Über offene Landschaft spazieren Sie nach Kirch-Beerfurth hinunter. Sie überqueren erst die Bundesstraße 38 und dann die Gersprenz. Sofern Sie nicht in Pfaffen-Beerfurth übernachten, wandern Sie weiter übers Feld um den Hasenbuckel herum.

Wer noch Kraft und Zeit hat, nimmt links den Abstecher (Be2), um am Reichenberger Schloss den imposanten Weitblick über das Gersprenztal zu genießen. Am Sportplatz endet diese Etappe.

Startort: Schloss Erbach, Marktplatz 3, 64711 Erbach
 
Schwierigkeit: schwer
Dauer: 5 h Länge: 22.7 km
Höhenmeterdifferenz: 463 m
Maximale Höhe: 510 m
Minimale Höhe: 189 m
 

Tourendaten-PDF hier

Besonders sehenswert:

 
  • Altstadt Erbach
  • Schloss Fürstenau
  • Einhardsbasilika
  • Schloss Reichenberg
  • Regionalmuseum Reichelsheim

Einkehrmöglichkeiten

  • Odenwald-Gasthaus 
  • Mümlingstube – Erbach
  • Gasthaus zur Gerste
ANFAHRT
B 38 bis Reichelsheim (Odenwald). Dort Richtung Norden in die Konrad-Adenauer-Allee abbiegen, welche in die Rodensteier Straße übergeht. Rechts in die Straße An der Ruh abbiegen, an deren Anfang sich der Sportplatz befindet. Parken: Sportplatz Reichelsheim, An der Ruh, 64385 Reichelsheim

Vom Abzweig Reichelsheim begeben Sie sich nach Norden und lassen Reichelsheim im Süden hinter sich. Kurz vor Fränkisch Crumbach biegen Sie scharf links ab und wandern über die bewaldete Höhe des Weilerts. Hinter einem weiteren Hügel überqueren Sie eine kleine Landstraße und dürfen schon mal auf das Säbel-Rasseln des legendären Rodensteiner Heeres lauschen.

Nach Durchstreifen der Burgruine Rodenstein wandern Sie etwa 150 Meter nach Norden und biegen dann scharf links ab. Nun geht es stetig weiter bergauf durch den Rodensteiner Burgwald. Hinter dem Naturdenkmal Fallender Bach macht der Alemannenweg eine Rechtsschleife und führt Sie um die 516 Meter hoch gelegene Germannshöhe herum. Und weiter geht’s bergan. Über den Weinweg bis zur Neunkircher Höhe wollen noch weitere 90 Höhenmeter überwunden werden.
 
Nach einer Verschnaufpause oder einem Picknick am Fuße des Kaiserturms nehmen Sie die Herausforderung an und steigen auch noch den Turm hinauf. Hier werden Sie mit einem einmaligen Fernblick belohnt. Bei guter Sicht schauen Sie über den ganzen Odenwald bis zum Taunus, Hunsrück, Spessart und der Pfalz.
 
Der Abstieg erfolgt durch den Wald um die Neunkircher Höhe herum nach Norden, um dann in einer weit gezogenen Linkskurve an der Modau-Quelle anzukommen. An diesem schönen Platz dürfen Sie sich erfrischen oder eine kleine Rast einlegen. Von hier wandern Sie dann ca. einen Kilometer in nördliche Richtung, wo sich der Wald öffnet. In freier Landschaft überqueren Sie die Landstraße 3399 und erreichen die ersten Häuser vom Modautaler Ortsteil Lützelbach. Sie durchwandern Lützelbach nach links auf dem Brunnenweg und verlassen es übers Feld im Nordwesten. Hinter der Schutzhütte orientieren Sie sich am Waldrand und genießen die Sicht auf die sanften Hügel der lieblichen Landschaft.
 
Über Wiesen und Felder wandern Sie nun am Friedhof von Brandau und der Kläranlage vorbei, überqueren links die Kreisstraße 69 und erblicken das Kulturdenkmal „Am Kreuz“. Nach ungefähr 400 Metern biegt der Alemannenweg im spitzen Winkel rechts ab, um nach weiteren anderthalb Kilometern erneut rechts ab zu winkeln. Auf der Hechlergasse spazieren Sie in Beedenkirchen ein und durchqueren es links auf der Wilhelmsstraße. Am Ende der Straße biegen Sie links in die Reichenbacher Straße ein und folgen dieser etwa 200 Meter nach Südwesten. Dort geht ein kleiner asphaltierter Weg rechts ab und führt geradewegs auf den Wanderparkplatz „Römersteine“ zu.
 
Ansonsten lassen Sie den Felsberg im Süden hinter sich und wandern einfach am Waldrand zur Kuralpe hinauf.
 
 
Schwierigkeit: sehr schwer
Dauer: 7 h Länge: 24 km
Höhenmeterdifferenz: 633 m
Maximale Höhe: 598 m
Minimale Höhe: 242 m
 
Besonders sehenswert:
 
  • Regionalmuseum Reichelsheim
  • Burgruine Rodenstein
ANFAHRT
Ab Bensheim-Auerbach die L 3101 nehmen. Die Kuralpe liegt direkt an der Landstraße. Parken: Parkplatz Kuralpe, Kuralpe, 64686 Lautertal-Staffel
 

Die dritte heutige Etappe führt zunächst durch lichten Mischwald nach Süden den Felsberg hinauf. Rechterhand passieren Sie den Ohlyturm und wandern an der römischen Riesenäule und dem Altarstein im Felsenmeer vorbei. Riesige, rundliche Granitblöcke liegen am Wegesrand. Der Alemannenweg führt Sie mitten durch das Naturschutzgebiet zum Naturdenkmal Teufelsstein. Am Ehrenmal des Odenwaldklubs biegen Sie rechts ab und durchstreifen den Teufelsberg.

 

Vor der Schutzhütte „Selterswasserhäuschen“ gibt der Wald einen Blick auf die Landschaft des Lautertals frei. Hier macht die Route eine Linkskurve, um dann gleich im weiten Rechtsbogen über die Amalien- und die Ludwigshöhe zu führen. Im weiteren Verlauf des Abstiegs folgt ein Stück Waldrand. Die Eremitage, ein mit Rinden bestücktes und mittlerweile bemoostes Holzhaus, kündigt den Staatspark Fürstenlager an. Diese Einsiedelei diente einst dem Adel als Rastplatz bei Spaziergängen durch den Landschaftsgarten. Genießen Sie den weiteren Abstieg und lassen Sie sich von der Schönheit des Landschaftsparks verzaubern. Mit exotischen Gewächsen und einer Vielzahl von Hofgebäuden ist das Gartenkunst-Ensemble aus dem 18./19. Jahrhundert weitgehend erhalten. Hier verbrachte das großherzogliche Paar die Sommermonate und das gemeine Volk durfte auf Wiesen lagernd das herrschaftliche Treiben beobachten.

 

In Auerbach, dem tiefsten Punkt Ihrer heutigen Etappe angekommen, sammeln Sie Ihre Kräfte für den Aufstieg. An der alten Dorfmühle biegen Sie in die Weidgasse ein, nehmen von dort die zweite Möglichkeit rechts (= Schloßstraße) und biegen gleich wieder rechts in die Martinstraße ein. Von dort gehen Sie vor bis zur Kreuzung, wo Sie der Alemannenweg aus Auerbach hinaus führt. Durch den Wald geht es jetzt heftig bergauf. Nach einer scharfen Links- und einer weiteren Rechtskehre trennen Sie nur noch 350 Meter vom 250 Meter höher gelegenen Auerbacher Schloss. Hier sollten Sie sich auf jeden Fall die Zeit nehmen, die imposante Burganlage zu erkunden und den beeindruckenden Fernblick über den Odenwald und die Rheinebene zu genießen.

 

Nach dieser Verschnaufpause gilt es noch weitere 171 Höhenmeter zu erklimmen. Zunächst gemächlich, begleitet Sie der Alemannenweg durch den Wald nach Nordosten bis zur Not-Gottes-Kapelle. Der Weg behält noch zwei knappe Kilometer diese Richtung bei und biegt dann links nach Westen ab. Serpentinenförmig besteigen Sie nun den höchsten Berg der hessischen Bergstraße. Oben auf dem Melibokus angekommen, nehmen Sie die letzte Herausforderung und erklimmen den Aussichtsturm. Der außerordentliche Rundumblick, der sich Ihnen von dort oben bietet, würde Ihnen sonst entgehen. Anschließend ist der Abstieg durch den Wald ins 400 Meter tiefer gelegene Zwingenberg für nur noch ein Kinderspiel.

 

Der Alemannenweg verläuft oberhalb von Zwingenberg. Um in den Ort zu gelangen, folgen Sie dem Nibelungensteig (rotes N) links bergab in Richtung Zwingenberg.

 
Schwierigkeit: sehr schwer
Dauer: 6.5 h
Länge: 18.6 km
Höhenmeterdifferenz: 560 m
Maximale Höhe: 507 m
Minimale Höhe: 120 m

Besonders sehenswert:

Tourendaten-PDF hier

Burganlage und wandern dann weiter nördlich zur Herzog-Ulrich-Ruhe.
 
 
Die 4. Etappe entlang der „Balkonkante“ des Odenwaldes schlängelt sich durch den Wald. Immer wieder wandern Sie in die Orte hinab, um dann gleich darauf den Berg erneut hoch zu steigen. Unterwegs bieten sich weite Ausblicke über die Bergstraße. Südlich des Katharinen-Berges macht der Alemannenweg eine scharfe Linkskehre und führt Sie dann in einer Rechtsschleife an den Waldrand mit Blick auf Alsbach. Nach einer kurzen Berührung von Alsbach geht es weiter. Auch den Ortsrand von Jugenheim betreten Sie, um alsbald die Tour über den Heiligenberg fortzusetzen. Im spitzen Winkel laufen Sie nun nach Osten tiefer in den Wald hinein und den Tannenberg hinauf. Hier ist der höchste Punkt vor dem heutigen Etappenziel.
 
 
Nach dem Abstieg bis Seeheim wendet sich der Weg wieder dem Wald zu. Nun gilt es Kräfte für den letzten Aufstieg zu sammeln. Stetig bergan wandern Sie hinter einer Rechtsschleife zunächst über die Karlshöhe. Oben angekommen, biegen Sie links ab und gehen ziemlich gerade weiter bergauf nach Norden. Am „Galgen“ haben Sie schon 375 Höhenmeter bewältigt. Hinter einem minimalen Abstieg geht es gleich weiter bergauf und Sie erreichen die nächste Höhe. An der etwa 500 Meter weiter gelegenen Schutzhütte dürfen Sie getrost verschnaufen.
 
 
Nun bleiben Sie in etwa auf dieser Höhenlinie. Achten sie auf die felsigen Gebilde am Wegesrand in unmittelbarer Nähe der Hütte. Falls Sie einen Kompass dabei haben, testen Sie die Wirksamkeit der Magnetsteine. Von hier sind es nur noch etwa 600 Meter und die Burg Frankenstein lauert Ihnen schon durch die Bäume entgegen.
 
 
Am nördlichsten Punkt der Burganlage und der heutigen Etappe trifft der Alemannenweg auf den Hauptwanderweg 12 (Markierung: Zwei weiße Balken übereinander). An dieser Kreuzung entscheiden Sie sich, ob Sie in Malchen (2,3 km; 195 hm bergab) oder in Nieder-Beerbach (1,5 km; 140 hm bergab) übernachten möchten und biegen entsprechend links oder rechts ab. Durch den Wald geht es dann in mehreren Kehren zur jeweiligen Ortschaft hinab.
 
 
Schwierigkeit: schwer
Dauer: 6 h
Länge: 16.5 km
Höhenmeterdifferenz: 674 m
Maximale Höhe: 410 m
Minimale Höhe: 134 m

Besonders sehenswert:

 
  • Altstadt Zwingenberg
  • Burgruine oberhalb Alsbach
  • Klosterruine Heiligenberg
  • Schloss Heiligenberg
  • Burgruine Tannenberg
  • Magnetsteine
  • Burg Frankenstein
ANFAHRT
Die Zufahrt (Josephweg) zu Burg Frankenstein zweigt von der B 426 südlich von Darmstadt-Eberstadt ab. Burg ist ausgeschildert. Parken: Parkplatz Burg Frankenstein, 64367 Mühltal
 
Vom Naturparkplatz „Am Frankenstein“ wandern Sie rechts um die Burg herum. In mehreren Kehren geht es durch den Wald nach Nieder-Beerbach hinunter. Beim Anblick der ersten Häuser von Nieder-Beerbach halten Sie sich an den Waldrand um gleich wieder in den Wald einzutauchen. Etwa 1300 Meter laufen Sie nun gemütlich leicht bergan und bergab geradeaus.
 
In der offenen Landschaft am Weißen Berg biegt der Alemannenweg links ab. Auf ungefähr 600 Meter Strecke fällt der Weg circa 70 Meter ab und trifft im Tal auf die Landstraße 3098. Folgen Sie dieser etwa 200 Meter nach rechts und gehen Sie auf die andere Seite hinüber. Gleich überqueren Sie den Beerbach und wandern in südöstliche Richtung weiter. Einen reichlichen Kilometer später führt Sie der Alemannenweg nach links durch das Wäldchen Bieberwoog.
 
In einem Rechtsbogen spazieren Sie über Feldwege zum Herrnköpfchen. Mit Blick auf Neutsch im Norden geht es weiter übers Feld bis zum Rämster-Berg. Hier durchstreifen Sie ein Stück den Wald, um alsbald am Waldrand links abzubiegen. Über offenes Grün erreichen Sie von Norden her Fischbachtal-Ernsthofen. Sie verlassen die Forsthausstraße an der Feuerwehr nach links und passieren gleich darauf die Landstraße 3099. Folgen Sie der Darmstädter Straße kurz nach rechts und überqueren dann die Modau. Hinter der Brücke nehmen Sie die 1. Gelegenheit links und verlassen Ernsthofen über den Reutersbergweg. Die 2. Möglichkeit rechts führt Sie dann wieder aufs Feld hinaus. Nun geht es bergan.
 
Sie umrunden das Wäldchen am Reutersberg und wandern talwärts über die Kreisstraße 134 auf den Wald zu. Doch nur etwa 200 Meter durchstreifen Sie den Wald und bleiben ansonsten am Waldrand. Sobald der Alemannenweg auf den Hauptwanderweg 14 (Markierung gelbes Kreuz) trifft, biegen Sie rechts ab und gehen mit diesem gemeinsam durch den Wald. Am Wanderparkplatz Schnakenmühle zeigt sich wieder offenes Feld. Mit Blick auf Klein-Bieberau auf der rechten Seite überqueren Sie die Kreisstraße 135 und tauchen dann in einer Links-Schleife wieder in den Wald ein. Einen kurzen Kilometer weiter führen die Wege zunächst am Waldrand entlang und dann etwa 300 Meter über offene Landschaft.
 
Am Wanderparkplatz Riedbusch überqueren Sie die Landstraße 3107 und staunen über das weiße Renaissance Schloss, das vor Ihnen auf dem Lichtenberg erscheint. Wenn es die Zeit erlaubt, so gönnen Sie sich noch ein wenig Kultur zum Abschluss und besuchen das Heimatmuseum im Ostflügel, bevor Sie Ihre Etappe in Niedernhausen beenden.
 
Schwierigkeit: sehr schwer
Dauer: 6 h
Länge: 19 km
Höhenmeterdifferenz: 475 m
Maximale Höhe: 369 m
Minimale Höhe: 183 m
Besonders sehenswert:
 
  • Burg Frankenstein
  • Bollwerk Lichtenberg
  • Schloss Lichtenberg
Sie umrunden die Strieht und folgen dann dem Waldrand zum Wanderparkplatz Nonroder Höhe. Dort biegen Sie gleich wieder links in den Herrnwald ein.
 
Hinter einer kurzen Steigung bleiben Sie auf etwa 340 Höhenmetern und schlängeln sich einen reichlichen Kilometer auf befestigtem Grund durch den Wald. Sobald dieser sich öffnet, erblicken Sie die Hütte am Wanderparkplatz Heilsruhe. Hier dürfen Sie getrost die erste Verschnaufpause einlegen und sich an der wunderschönen Weitsicht über Fränkisch-Crumbach erfreuen. Anschließend tauchen Sie erneut links in den Wald ein und folgen dem Alemannenweg bis Wersau. Über die Felder am Röhrberg wandern Sie auf Brensbach zu.
 
Kurz nach Treffen der Kreisstraße 74 überqueren Sie mit dieser die B 38 und laufen auf der Wersauer Straße in Brensbach ein. Aber schon die erste Straße links (Am Schaafgarten) bringt Sie wieder aus der Stadt hinaus. Sie wandern weiter durch offene Landschaft in nordöstliche Richtung bis zum Eberhardts-Brunnen. Von der dortigen Hütte aus macht der Alemannenweg gemeinsam mit dem Hauptwanderweg 19 (Markierung blaues Quadrat) eine Linkskehre und führt durch den Wald nach Norden. Erst an der Schmelzmühle gibt Sie der Wald einen kurzen Moment frei. Auf der anderen Seite der Kreisstraße 116, treten Sie wieder in den Wald ein und steigen die Hohenhart hinauf.
 
Am Ende des Waldes schauen Sie über die fruchtbare Ebene auf einen einstigen Vulkan: den Otzberg. Eine Stippvisite auf der Veste lohnt sich. Machen Sie am Aspenhof einen Abstecher und folgen dem HW 19 geradeaus, während der Alemannenweg rechts weiter über Wiesen und Felder auf den am Waldrand gelegenen Wanderparkplatz Otzberg zuführt. Nach Besichtigung der Burganlage, der Besteigung des ehemaligen Beobachtungsturmes „Weiße Rübe“ und/oder einer Einkehr kommen Sie zum Alemannenweg zurück und folgen diesem parallel zur Landstraße 3318 durch den Wald nach Süden.
 
Der Höchster Stadtteil Hassenroth begrüßt Sie mit seinem Sportplatz. Auf der Otzbergstraße gehen Sie in den Ort hinab, biegen links in den Kirchweg und umrunden die Kirche mit dem Friedhof. Der „Grüne Weg“ führt Sie wieder aus Hassenroth hinaus. Sie überqueren den Emylisweg und wandern übers offene Feld die Hassenrohter Höhe hinauf.
 
Oben angekommen, können Sie sich der phänomenalen Aussicht nicht entziehen. Lassen Sie Ihre Augen umherschweifen und genießen Sie den gigantischen Weitblick. Bei schönem Wetter sehen Sie in der Ferne deutlich die vulkanische Form des höchsten Odenwälder Bergs: dem Katzenbuckel. Lassen Sie mit diesem Eindruck Ihre heutige Etappe enden und übernachten in einem Hotel in den Höchster Ortsteilen Hassenroth, Hummetroth oder Annelsbach.
 
Schwierigkeit: sehr schwer
Dauer: 6.5 h
Länge: 22.1 km
Höhenmeterdifferenz: 535 m
Maximale Höhe: 369 m
Minimale Höhe: 171 m
 
 
Besonders sehenswert:
 
 
  • Bollwerk Lichtenberg
  • Schloss Lichtenberg
  • Basaltsäulen Otzberg
  • Veste Otzberg
  • Römische Villa Haselburg (Abstecher notwendig)
ANFAHRT
L 3318 bis Höchst-Hasenroth, dort Abzweig Kirchweg. Parken: Parkplatz an der Kirche, Kirchweg, 64739 Höchst-Hassenroth
 
Heute dürfen Sie zu Beginn Ihrer Wander-Etappe den wunderbaren Panoramablick von der Hassenrohter Höhe in sich aufnehmen. Frohen Mutes starten Sie gemeinsam mit dem Rundweg Hu1 übers offene Feld bis an den Waldrand. Kurz vor Überqueren der Landstraße 3106 trifft der Alemannenweg auf den Radweg „Hohe Straße“. Beide Wege führen nun leicht bergauf und bergab nach Süden.
 
Am Waldrand des links gelegenen Tannenkopfes verlassen Sie die Hohe Straße und biegen rechts ab. Jetzt geht es über den Buckel des Backofen-Berges steil bergab durch den Wald nach Wallbach. Der Weg macht am Ortsrand einen Linksbogen und verläuft etwa 250 Meter später im spitzen Winkel rechts herum weiter. In diesem engen Tal wandern Sie zunächst an den landwirtschaftlichen Einrichtungen eines Aussiedlerhofes vorbei und überqueren dann die Kreisstraße 82 und den Brensbach. Beim Verlassen von Wallbach gilt es auf circa 400 Metern 50 Höhenmeter zu überwinden. Nach einem Rechtsbogen gehen Sie ein kleines Stück über eine Lichtung und bewerkstelligen dann weitere 70 Höhenmeter durch den Wald. Beim Passieren der Kreisstraße 88 haben Sie schon 405 Höhenmeter geschafft.
 
Bevor Sie in den Bombachtaler Ortsteil Böllstein hinab laufen, empfiehlt es sich, die hiesige Sehenswürdigkeit zu erkunden. Machen Sie einen Abstecher nach links und bestaunen Sie die beeindruckende Granit-Felsformation, die dem Ort einst seinen Namen gab. Vom Naturdenkmal aus gehen Sie noch etwa 300 Meter weiter auf die Böllsteiner Höhe hinauf. Hier werden Sie bei klarer Sicht mit einem etwa 64 Kilometer weiten Fernblick belohnt. Schauen Sie über das Rhein-Main-Gebiet bis zum Großen Feldberg im Taunus.
 
Bei Ihrer Rückkehr schließen Sie sich wieder links dem Alemannenweg an und folgen dessen Verlauf nach Süden. Übers offene Feld wandern Sie bergab und bergauf, umrunden die Haingrube und treffen am Waldrand des Heidelbergs wieder auf die Hohe Straße. In diese biegen Sie rechts ein und folgen ihr längs des Waldes bis zur Schutzhütte am Galgen. Der Alemannenweg führt noch etwa 200 Meter weiter und überquert dann die B47. Hier gilt es achtsam zu sein, um auf der anderen Straßenseite den Anschluss nach ungefähr weiteren 150 Metern rechts nicht zu verpassen. Zur Orientierung hilft auch die Markierung des Hauptwanderweges 23 (blaues Kreuz), der an dieser Stelle mit dem Alemannenweg gemeinsam über die Spreng in den Kohlwald führt. Nun geht es noch ein letztes Mal kräftig bergauf. Mit 428 Höhenmetern vor dem Wanderparkplatz Fuchshütte haben Sie den heutigen Höhepunkt erreicht.
 
Nach Überschreiten der Landstraße 3260 gehen Sie nach links und folgen dem Alemannenweg bis zum Endziel in Michelstadt. In mehreren Kehren wandern Sie durch den Wald und den Jägersgrund hinab, bis auf der linken Seite die Seen von Rehbach erscheinen. Bleiben Sie am Waldrand mit Blick auf den Rehbach und die B47 links von Ihnen. Sobald ein weiterer Teich auftaucht, biegen Sie links ab, überqueren den Rehbach und die B47, um auf der anderen Seite in den Wald einzutreten. An der Schutzhütte führt die Route nach rechts bis zum Wanderparkplatz Einhardquelle. Hier öffnet sich der Wald und Sie gehen bis zur nächsten Schutzhütte. Nehmen Sie den Blick über Steinbach in sich auf und folgen dann der Markierung nach rechts über Wiesen und Felder zur Basilika hinab.
 
Schwierigkeit: sehr schwer
Dauer: 6 h
Länge: 21.3 km
Höhenmeterdifferenz: 340 m
Maximale Höhe: 442 m
Minimale Höhe: 197 m
Besonders sehenswert:
 
 
  • Römische Villa Haselburg (Abstecher notwendig)
  • Einhardsbasilika
  • Schloss Fürstenau
  • Alstadt Michelstadt
  • Stadtmuseum Michelstadt
 
 
Einkehrmöglichkeiten:
 

Gasthaus zur Gerste

Am 15. Januar 2018 war es soweit und die Gerste wird wieder eröffnet. Schloßstraße 2, 64720 Michelstadt Reservierung unter : Tel. 06061 9797313 oder per

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